**********************************************
**********************************************
Seit über 10 Jahren besteht der Pastoralverbund St. Margareta Vorderrhön mit den Pfarreien St. Margareta Margretenhaun, St. Georg Hofbieber, St. Maria vom Berge Karmel Schwarzbach, St. Antonius der Einsiedler und St. Placidus Dipperz, St. Vitus und St. Anna Elters, St. Anna Friesenhausen, St. Laurentius Kleinsassen. Um aufzuzeigen, wie groß die Fläche des Pastoralverbundes ist, wo die Grenzen entlang laufen und welche Orte dazu gehören, ist hier eine Karte abgebildet.
Die Innenausstattung besteht aus einem modernen Zelebrationsaltar, gefertigt aus einer schwarzen Marmorplatte auf geschliffenem Muschelkalkstein, dem Taufstein mit dem eingearbeiteten Weihwasserbecken, dem bankartigen Sedil, der Tabernakelstehle aus Bronzeguss in Form einer reliefierten stehenden Platte mit stilisierten Engeln und dem eingelassenen Tabernakel sowie dem Ambo und dem über dem Altar angebrachten Kreuz. All diese Gegenstände wurden von dem Bildhauer Max Walter, Vasbühl entworfen und erstellt.
Die Orgel entstammt der Vorgängerkirche und wurde beim Wiedereinbau in die neue Kirche etwas erweitert. Ebenfalls aus der Vorgängerkirche übernommen wurden nach einer eingehenden Restaurierung die Figuren der hl. Appolonia und hl. Odilia, die jetzt rechts und links hinter dem Altar plaziert sind. Weiterhin befindet sich auf der rechten Seite des Chorbereiches eine vollplastisch ausgearbeitete Marienstatue (Künstler: Willy Eckert, Bad Mergentheim). An der Rückwand des Kirchenraumes sind 14 Kreuzwegbilder angebracht, die auch dem Inventar der Vorgängerkirche entnommen und umfangreich restauriert wurden.
Die hl. Odilia wurde um 660 im Elsass oder Burgund als Tochter des Herzogs Eticho geboren und kam blind zur Welt. Deshalb wollte ihr Vater sie töten lassen. Die Mutter aber rettete sie und gab sie in ein Kloster. Wahrscheinlich handelte es sich um das Kloster von Baumes-les Dames in der Nähe von Besancon. Als sie im Alter von 12 Jahren vom hl. Erhard von Regensburg getauft wurde, erlangte sie auf wunderbare Weise ihr Augenlicht. Sie kehrte zu ihren Eltern zurück, musste aber fliehen und verbarg sich in einer Höhle. Später versöhnte sie sich mit Ihrem Vater. Er überließ ihr dann ein Besitztum auf der Hohenburg im Elsass, dem späteren Odilienberg. Dort gründete sie 690 ein Kloster und als dieses nicht mehr ausreichte das weitere Kloster Neumünster. Beiden Klöstern stand sie bis zu ihrem Tod in 720 als Äbtissin vor. Ihr Grab ist auf dem Odilienberg. Der dortige Odilienbrunnen gilt als hilfreich bei Augenleiden. Odilia wird als Schutzpatronin des Augenlichts verehrt und trägt bei ihrer Darstellung als Attribut 2 Augen auf einem Buch.
Der Odilienberg ist der wichtigste Wallfahrtsort im Elsass. Der Gedenktag der hl. Odilia ist der 13. Dezember.
Die hl. Apollonia lebte in der 1. Hälfte des 3. Jahrhundert in Alexandrien in Ägypten. Während der Herrschaft des Kaisers Decius hatte der Hass auf die Christen seinen Höhepunkt erreicht. Ein Wahrsager wiegelte das Volk in Alexandrien auf und lenkte die Wut auf die Christen. Der aufgebrachte Pöbel stürmte die Häuser der Christen, verschleppte, folterte und tötete viele von ihnen. Darunter befand sich auch die schon betagte, sehr angesehene Apollonia, die zurückgezogen lebte und viel Gutes tat. Man schlug ihr die Zähne aus und drohte sie lebendig zu verbrennen, wenn sie ihrem Glauben nicht absage. Unerschrocken bekannte sie sich zu Christus, erbat sich dann aber eine kurze Bedenkzeit, die ihr auch gewährt wurde. Von den Fesseln befreit wandte sie sich betend an Gott. Darauf stürzte sie sich laut betend selbst in den bereits brennenden Scheiterhaufen.
Die hl. Apollonia wird seit Alters her vom Volk verehrt und gilt als Patronin der Zahnärzte. Sie wird zumeist mit einer Märtyrerpalme in der einen Hand und einer Zange mit einem Zahn in der anderen Hand dargestellt. Ihr Gedenktag ist der 9. Februar.
© St. Maria v. Berge Karmel, Hofbieber-Schwarzbach