Pfarrei St. Maria vom Berge Karmel, Schwarzbach

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Infos aus dem Pastoralverbund

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Seit über 10 Jahren besteht der Pastoralverbund St. Margareta Vorderrhön mit den Pfarreien St. Margareta Margretenhaun, St. Georg Hofbieber, St. Maria vom Berge Karmel Schwarzbach, St. Antonius der Einsiedler und St. Placidus Dipperz, St. Vitus und St. Anna Elters, St. Anna Friesenhausen, St. Laurentius Kleinsassen. Um aufzuzeigen, wie groß die Fläche des Pastoralverbundes ist, wo die Grenzen entlang laufen und welche Orte dazu gehören, ist hier eine Karte abgebildet.


Pfarrgemeinde Schwarzbach

Unsere Kirchen

Pfarrkirche

Pfarrkirche Schwarzbach

Die katholische Pfarrkirche St. Maria vom Berge Karmel in Schwarzbach wurde 1912 – 1914 nach Plänen des Regierungsbaumeisters Georg Kegel aus Kassel erbaut. Die verbreitet auch als „Rhöndom“ bezeichnete Kirche hat für eine Dorfkirche stattliche Dimensionen mit einem Haupt- und einem Seitenschiff über 6 Fensterachsen. Beim Bau der Kirche ist der Turm der wesentlich älteren Vorgängerkirche in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben.
Die Kirche stellt in mehrfacher Hinsicht eine Besonderheit dar. Unter den Werken Kegels war sie der späteste Bau und konnte erst nach dessen Tod in 1912 vollendet werden. Das Baukonzept entfernt sich von der bloßen Nachahmung der historischen Baustile, wie sie zu dieser Zeit mehrfach anzutreffen ist. Mit der Einbeziehung des mittelalterlichen Turms entstand eine Baugruppe die keiner historischen Epoche zuzuordnen ist, sondern historische Motive in freier Form phantasiereich kombiniert. Im Innerne der Kirche sind der historische Bestand von Ausstattungsteilen der Vorgängerkirche sowie die Ausmalungen von Beginn des 20. Jahrhunderts erhalten geblieben. Der gesamte Kirchenraum beeindruckt mit seiner Vielzahl von Gestaltungsvarianten.
Wegen partieller Schäden und Verschmutzungen im gesamten Kirchenraum wurde 2011 und 2012 eine umfangreiche Innensanierung vorgenommen. Die Kirche erstrahlt jetzt wieder neu im alten Glanz.

 

Neben der großen Pfarrkirche gehören noch 2 Filialkirchen und 1 Kapelle zur Pfarrei. In Gotthards gibt es die neugotische, mit farbigen Malereien ausgestattete St. Anna Kirche aus dem Jahr 1890.
Die Christkönigskirche in Obernüst, ein schlicht - moderner Bau wurde in 1966 eingeweiht.
1745 erfolgte die Einweihung der Barockkapelle zu Ehren des hl. Wendelin in Langenberg.

Christkönig Obernüst

Christkönigskirche Obernüst

Die heutige am Ortsrand von Obernüst befindliche Kirche ersetzt den in der Ortsmitte gelegenen Vorgängerbau, dessen Teile bis ins 14. Jahrhundert zurück reichten. Die heutige Kirche ist ein schlicht moderner, nach Norden ausgerichteter Bau, in der die Vorstellungen des 1965 zu Ende gegangenen 2. vatikanischen Konzils bereits ihren Niederschlag fanden. Sie weist eine rechteckige Grundfläche und stumpfwinklig herausgezogene Giebelwände sowie einen freistehenden Turm auf. Die Ost- und Westwand ist mit einer großflächigen Verglasung nach dem Entwurf von Lukas Gastl, Würzburg, versehen. Die Kirche wurde in 1965/66 nach den Plänen des Architekten Rudolph Schick, erbaut.
Der Neubau war nur möglich durch die tatkräftige Mithilfe der Mitglieder der Kirchengemeinde Obernüst, die viele Stunden an Eigenleistung erbracht haben und auch der von Ihnen sowie von der gesamtem Pfarrei Schwarzbach erbrachten Spenden. Die Einweihung der Kirche durch Generalvikar Pralle erfolgte am 18.06.1966. Sie wurde Christus dem König geweiht um deutlich zu machen, auch aufgrund der jüngeren deutschen Geschichte, dass es für Christen nur einen Herrn und König gibt.
In 2012 erfolgte eine umfangreiche Renovierung der Kirche.

 

St. Anna Gotthards

Bildunterschrift des 1. Bildes

Die im neugotischen Stil errichtet Filialkrche "St. "Anna" wurde 1888 von dem Kasseler Architekten Georg Kegel nach Entwürfen des Paderborner Architekten Arnold Güldenpfennig errichtet. Regierungsbaumeister Kegel war auch der zuständige Architekt der 24 - 26 Jahre später erbauten Pfarrkirche in Schwarzbach. Bei der Kirche in Gotthards wurden Teile der spätmittelalterlichen Vorgängerkirche mit einbezogen. Hierzu gehören der Altarraum und der Turm, in der sich heute die Sakristei befindet. Am 10.August 1890 konsekrierte Bischof Dr. Joseph Weyland den Kirchenneubau. Die dekorative Ausmalung im Stil des Historismus konnte aus Kostengründen erst 1901 ausgeführt werden. Sie wurde im Jahr 2005, entsprechend der ursprünglichen Gestaltung, erneuert bzw. wiederhergestellt.


Den Innenraum der Kirche überspannen 3 Kreuzgewölbe. Der Altarraum ist um eine Stufe erhöht und wird durch eine Kommunionbank im neugotischen Stil sowie einem spitz zulaufenden Chorbogen begrenzt. Rechts und links vom Chorbogen, zum Kirchenschiff hin, befinden sich Statuen von Josef und Maria. Den ebenfalls neugotischen Altar schmücken drei Heiligenfiguren. In der Mitte Jesus der gute Hirt, rechts davon der hl. Bonifatius und links der hl. Wendelinus. Neben dem Altar stehen auf Holzpostamenten Figuren der hl. Anna und der hl. Barbara (mit Turm). Die hl. Barbara und der hl. Wendelinus gelten seit 1888 als Patron/in der Kirche.


Die ältesten Zeugnisse der Kirche befinden sich in der Sakristei. Es sind ein Christuskopf als Schlußstein des Kreuzgewölbes, drei gotische Fenster, von denen das östliche zugemauert ist, die Sakramenstsnische mit der Jahreszahl 1500 und spätgotische Wandmalereien. 

 

Hl. Wendelin Langenberg

Bildunterschrift des 1. Bildes

Bereits für das Jahr 1337 ist eine Kapelle in Langenberg nachweisbar. Sie war wahrscheinlich aus Holz gebaut, denn in der Genehmigung der 1744/45 erbauten jetzigen Kapele wird von einer baufälligen Hozkirche gesprochen.

Die Grundsteinlegung für die heutige Kirche erfolgte am 18. Febr. 1744 durch den Kleinsassener Pfarrer Valentin Ament.

Bis zum 16. Jahrhundert gehörte Langenberg zur Pfarrgemeinde Eckweisbach. Anschließend bis zum Jahr 1908 zu Kleinsassen. Im Jahr 1908 wurde Langenberg nach Schwarzbach umgepfarrt.


Titulare der heutigen Kapelle sind der hl. Valentinus und der hl. Wendelinus. Deren Statuen stehen rechts und links am Altar. Den Mittelteil des Altars prägt ein Ölbild der Maria Immaculata, das um 180 von dem Maler Clemens Witzel erstellt wurde.